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Koblenz

Wann fällt die Fassade des Koblenzer Gerichts?

Von Ursula Samary
Seit Jahren hinter Gittern: Die Holzbalken und Absperrungen am Koblenzer Hauptjustizgebäude sind längst ein gewohnter Anblick. Doch warum stehen diese mittlerweile seit mehr als fünf Jahren? Und wann ist denn endlich mal Bewegung an der Baustelle zu sehen?
Seit Jahren hinter Gittern: Die Holzbalken und Absperrungen am Koblenzer Hauptjustizgebäude sind längst ein gewohnter Anblick. Doch warum stehen diese mittlerweile seit mehr als fünf Jahren? Und wann ist denn endlich mal Bewegung an der Baustelle zu sehen? Foto: Sascha Ditscher

Warum verschandeln hässliche, vor sich hinwitternde Schutzgerüste und Absperrgitter bereits seit mehr als fünf Jahren das Koblenzer Hauptjustizgebäude? Der Grund lässt schaudern: Sie sollen verhindern, dass eine der schweren Fassadenplatten auf Passanten stürzt. Aber warum wird die Gefahr nicht endlich gebannt? Das fragt sich nicht nur der neue Landgerichtspräsident Stephan Rüll und macht seit Monaten Druck. Aber: Seine Geduld ist nach Gesprächen mit dem für die Liegenschaften zuständigen Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) offenbar weiter gefordert – und das nach aktueller Prognose noch für viele Monate. Sieben Fragen rund um die verfahrene Lage und die Antworten darauf.

Lesezeit: 4 Minuten
1. Warum ist die Fassade so gefährlich, dass Gitter auch in der Gerichtsstraße verhindern müssen, dass Fußgänger ihr zu nahe kommen? Die einst so würdige Fassade von 1958 – aus hellem Tuffstein und schwarzen Basaltsteinbändern – ist marode: 2012 wurde zum Glück noch rechtzeitig die Materialmüdigkeit der Anker entdeckt, die ...