Plus
Koblenz

Vor 100 Jahren in Koblenz: 30.000 Besucher nehmen am katholischen Kirchentag teil

Von Peter Karges
n den 1920er-Jahren war die katholische Kirche noch Volkskirche und tief in der Gesellschaft verwurzelt. Entsprechend groß war die Teilnahme bei kirchlichen Festen wie hier bei der Fronleichnamsprozession in der Vorstadt 1924.
n den 1920er-Jahren war die katholische Kirche noch Volkskirche und tief in der Gesellschaft verwurzelt. Entsprechend groß war die Teilnahme bei kirchlichen Festen wie hier bei der Fronleichnamsprozession in der Vorstadt 1924. Foto: StAK_7A_4,21_Nr.7,Bild 198

Mit dem September setzt der Herbst ein, und oftmals ist er nicht nur beim Wetter, sondern auch in der Politik ein Vorbote für unruhige Zeiten. Nicht so 1924. In Deutschland genoss man den Aufschwung nach dem Zusammenbruch der Währung. Und auch in Koblenz erfreute man sich nach einem verregneten August eines ruhigen Altweibersommers. Gesellschaftlicher Höhepunkt war für viele Koblenzer der „Mittelrheinische Katholikentag“, der Tausende in die Stadt lockte.

Lesezeit: 6 Minuten
  Rund 30.000 Besucher nahmen, schreibt die „Coblenzer Volkszeitung“, am „Mittelrheinischen Katholikentag“ in Koblenz teil. Die Teilnehmer kamen dabei nicht nur aus Koblenz, sondern aus einem Umkreis von 60 Kilometern. Um die Besucherströme zu lenken, hatte die Reichsbahn für diesen Sonntag, der „Mittelrheinische Katholikentag“ war auf einen Tag beschränkt, Sonderzüge eingesetzt. ...