Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein in der Krise: Politik in Mayen ist besorgt
Von Hilko Röttgers
Das Mayener St.-Elisabeth-Krankenhaus ist einer von fünf Standorten des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein.Foto: Andreas Walz
Das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM) hat am Mittwoch mitgeteilt, dass das Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Auf Anfrage bestätigte das Klinikum Informationen unserer Zeitung, dass das GKM kurzfristig Geld benötigt. Zudem teilte das Klinikum mit, dass mithilfe eines Wirtschaftsprüfungsunternehmens an Sanierungskonzepten gearbeitet werde.
Lesezeit: 4 Minuten
In der Region löst diese Nachricht große Betroffenheit aus. Unsere Zeitung hat bei den politisch Verantwortlichen in Mayen und Koblenz nachgefragt und sie nach ihrer Einschätzung gefragt.
Als „mehr als unerfreulich“ bezeichnet zum Beispiel Mayens Oberbürgermeister Wolfgang Treis die Nachrichten über die finanzielle Schieflage am Gemeinschaftsklinikum. Doch Treis bleibt zuversichtlich. Die ...
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Es sind zwei Zahlen, die verdeutlichen, welche Verantwortung das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein trägt. Fast 4000 Menschen sind dort beschäftigt. Gut 180.000 Patienten pro Jahr werden an den verschiedenen Standorten versorgt. Sie alle haben Freunde und Verwandte, die sich um das Wohlergehen ihrer Lieben sorgen. All diese Menschen müssen die Verantwortlichen ernst nehmen! Sie müssen ehrlich sagen, was am GKM Sache ist. Fragen gibt es ja genug: Wie schlimm sind die Geldprobleme? Welche Auswirkungen haben sie schon jetzt für Mitarbeiter und Patienten? Welche Sanierungsmaßnahmen sollen umgesetzt werden? Und mit welchen Folgen? Welche Zukunft haben die einzelnen Standorte? Und nicht zuletzt: Wer trägt die Verantwortung – und die Konsequenzen – für die aktuelle Entwicklung? Dass bei so vielen Fragen Gerüchte entstehen, Spekulationen ins Kraut schießen und sich schließlich Verunsicherung und Angst breitmachen, das kann niemand wollen. Es ist sicher nicht übertrieben zu behaupten, dass eine ganze Region gespannt verfolgt, was sich am GKM tut – und Antworten auf die offenen Fragen erwartet.