Washington/Miami

Wirbelsturm

Hurrikan «Helene» trifft in Florida auf Land

Von dpa
Hurrikan «Helene»
Dieses von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) zur Verfügung gestellte Bild des GOES-16 GeoColor-Satelliten zeigt den Hurrikan «Helene» im Golf von Mexiko, der sich auf Florida zubewegt. (zu dpa: «Hurrikan «Helene» trifft in Florida auf Land») Foto: Uncredited/DPA

Als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie trifft «Helene» auf Land. Der US-Katastrophenschutz warnt vor meterhohen Sturmfluten. Bei vielen Menschen im Südosten der USA werden dunkle Erinnerungen wach.

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Washington/Miami (dpa) – Hurrikan «Helene» ist an der Westküste des US-Bundesstaates Florida auf Land getroffen. Das teilte das nationale Hurrikanzentrum der USA am Abend (Ortszeit) mit. Bereits kurz zuvor hatte es den Wirbelsturm als «extrem gefährlichen Hurrikan» der zweithöchsten Kategorie 4 eingestuft. Mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde befand sich das Zentrum des Sturms demnach in der Region Big Bend im Norden Floridas.

Die US-Katastrophenschutzbehörde Fema hatte eindringlich vor dem Sturm gewarnt, der mehrere Bundesstaaten treffen werde. An der Küste des Golfs von Mexiko seien bis zu sechs Meter hohe Sturmfluten zu erwarten, sagte Fema-Chefin Deanne Criswell. Besonders betroffen sei die gesamte Westküste Floridas sowie die Region Big Bend. Nach Daten der Website Poweroutage.us waren bereits am Abend rund 975.000 Haushalte in Florida ohne Strom.

Hurrikan Helene – Florida
Camryn Frick (l) und Jillian Sternick aus Tampa halten sich an den Händen, als sie gemeinsam eine überflutete Straße am Bayshore Boulevard überqueren. (zu dpa: «Hurrikan «Helene» trifft in Florida auf Land»)
Foto: Jefferee Woo/DPA

In den vergangenen Tagen hatte «Helene» bereits auf Kuba zahlreiche Überschwemmungen und Stromausfälle ausgelöst. Heftige Überflutungen schnitten mehrere Ortschaften auf der Karibikinsel von der Außenwelt ab.

Düstere Erinnerungen an zerstörerischen Hurrikan «Ian»

Hurrikan Helene – Florida
Der St. Pete Pier ist inmitten hoher Winde und Wellen zu sehen während Hurrikan Helene sich auf Florida zubewegt und westlich der Tampa Bay vorbeizieht. (zu dpa: «Hurrikan «Helene» trifft in Florida auf Land»)
Foto: Martha Asencio-Rhine/DPA

Die Ankunft «Helenes» dürfte bei vielen Menschen in Florida düstere Erinnerungen wecken. Vor zwei Jahren richtete Hurrikan «Ian» dort gewaltige Schäden an, mehr als 100 Menschen kamen ums Leben. Damals zog das Zentrum des Sturms über dicht besiedeltes Gebiet im Südwesten des Bundesstaats und fegte mit Windgeschwindigkeiten von rund 240 Kilometern pro Stunde über Küstenstädte hinweg.

Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht laut Experten die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Die Hurrikansaison beginnt im Atlantik am 1. Juni und dauert bis zum 30. November.

© dpa-infocom, dpa:240927-930-244803/2