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Neuwied

Kommentar: Die rote Festung gibt es nicht mehr

Von Ulf Steffenfauseweh
Ulf Steffenfauseweh
Ulf Steffenfauseweh Foto: Jens Weber

Die rote Festung Neuwied gibt es nicht mehr. Als sich das Ergebnis für die SPD gestern anbahnte, erinnerte sich Hannelore Gröbühl an ihren ersten Einzug in den Stadtrat: „Das war 1979, und wir hatten 25 Sitze“, seufzte sie. 25 Sitze: absolute Mehrheit. Davon wagen die Sozialdemokraten nicht mehr zu träumen. Nein, man ist nicht einmal mehr auf Augenhöhe mit der CDU.

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Sicher, vieles liegt am großen Trend, dem sich die Partei in Neuwied nicht entziehen kann. Aber etliches ist auch hausgemacht. Knapp zwei Jahre nach dem tragischen Tod ihres Oberbürgermeisters und Stadtverbandsvorsitzenden Nikolaus Roth hat die Neuwieder SPD es nicht geschafft, sich in ihrer neuen Rolle zurecht zu finden und sich ...