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Köln

Versteigerung im Juli: „Ehrenbreitstein“ soll 20 Millionen bringen

Von 
Charlotte Krämer-Schick
Er gilt als einer der Väter der Rheinromantik, erklärt Kunstexperte Julian Gascoigne: der britische Maler William Turner. Nun soll das 1835 entstandene Ölgemälde „Ehrenbreitstein“ versteigert werden. Doch zuvor präsentiert Sotheby's in Köln das Werk der Öffentlichkeit.  Foto: Charlotte Krämer-Schick
Er gilt als einer der Väter der Rheinromantik, erklärt Kunstexperte Julian Gascoigne: der britische Maler William Turner. Nun soll das 1835 entstandene Ölgemälde „Ehrenbreitstein“ versteigert werden. Doch zuvor präsentiert Sotheby's in Köln das Werk der Öffentlichkeit. Foto: Charlotte Krämer-Schick

Etwas unaufmerksam schlendernd, läuft man schnell vorbei an der Kölner Niederlassung des Auktionshauses Sotheby's. Eckhaus mit Bar, versteckter Seiteneingang – nur Schriftzüge an den Fenstern im ersten Stock verraten, was sich hinter der modernen Fassade verbirgt. Doch wer mit einer großen Kunstsammlung rechnet, der täuscht sich, denn Auktionen finden hier nicht statt. Umso erstaunlicher, dass es nun dort hängt, das Ölgemälde „Ehrenbreitstein“ – oder „The Bright Stone of Honour and the Tomb of Marceau, from Byrons's Childe Harold“, so der ganze Titel – von William Turner (1775–1851).

Lesezeit: 2 Minuten
Mehr als 40 Jahre sollte es dauern, bis das großformatige Werk in Deutschland zu sehen ist. Nun hängt die 93 mal 123 Zentimeter große Rheinansicht in einem nahezu leeren Raum eines unscheinbaren Büros zwischen Rudolf- und Barbarossaplatz. „Wir haben die Wand hinter dem Gemälde eigens dunkelgrau gestrichen“, erzählt Selei Serafin. So ...