Rheinland-Pfalz

Für Ahrtal-Berichterstattung: Korrespondent der Rhein-Zeitung erhält gemeinsam mit Kollegen den Wächterpreis

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Landeskorrespondent Bastian Hauck Foto: Michael Beutel/privat

Der Wächterpreis ist eine der wichtigsten Auszeichnungen für Journalisten in Deutschland. In diesem Jahr gehört ein RZ-Redakteur zu den Preisträgern: Unser Landeskorrespondent Bastian Hauck wird zusammen mit einer Kollegin und zwei Kollegen ausgezeichnet – für ihre hartnäckige Berichterstattung über die Flutkatastrophe im Ahrtal.

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Auszeichnung für ausgezeichneten Journalismus: Bastian Hauck, landespolitischer Korrespondent der Rhein-Zeitung und ihrer Heimatausgaben, erhält Ende Juni im Frankfurter Römer den Wächterpreis der deutschen Tagespresse. Die Fachjury des renommierten Journalistenpreises würdigt damit seine umfangreiche und hartnäckige Berichterstattung über die Flutkatastrophe im Ahrtal. Den Preis teilt sich Hauck mit Karin Dauscher von der „Rheinpfalz“, Sebastian Stein vom „Trierischen Volksfreund“ und Stephen Weber von der „Allgemeinen Zeitung“.

Die Chefredaktionen dieser vier rheinland-pfälzischen Tageszeitungen hatten ihre Reporter gemeinsam für den Preis vorgeschlagen. Die Jury ist, wie sie sagt, dem Vorschlag aus voller Überzeugung gefolgt. Das Quartett habe in mehr als 100 Beiträgen „behördliches und politisches Versagen aufgedeckt, für Klarheit gesorgt, wo andere sich aus der Verantwortung stehlen wollten, und mit ihrer Arbeit ein politisches Beben ausgelöst.“

Herausgabe brisanter Dokumente erzwungen

Im Zuge der Berichterstattung war Innenminister Roger Lewentz (SPD) zurückgetreten. Hauck und die Kollegen hatten im Rahmen ihrer Recherchen die Herausgabe brisanter Dokumente und Videos aus der Flutnacht erzwungen und Vertuschungsversuche aufgedeckt. Mit ihrer ausdauernden Arbeit, so die Wächterpreis-Jury, hätten sie „der demokratischen Öffentlichkeit einen gewichtigen Dienst erwiesen“.

Der Wächterpreis der deutschen Tagespresse ist eine Auszeichnung für Journalisten und Redaktionen, die seit 1969 jährlich von der Stiftung Freiheit der Presse vergeben wird. Ausgezeichnet wird kritische und investigative Berichterstattung über Korruption, Vetternwirtschaft, Missstände und Missbrauch. Die couragierte Berichterstattung soll durch die Auszeichnung gewürdigt werden. Der zweite Platz geht an Nicola Meier und Vivian Pasquet von der „Süddeutschen Zeitung“, der dritte Platz an Angelika Kleinhenz, Jonas Keck und Henrik Rampe von der „Main-Post“.