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Kaifenheim

1943 in Stalingrad gefallen: Heimaterde auf das Grab des Vaters gestreut

Ihre Goldene Hochzeit im Mai wollen Irmgard und Herbert Sauerborn mit einer Reise in den Süden krönen. Doch im Juni wirft ein Brief des Volksbundes der Kriegsgräberfürsorge die Reisepläne des Ehepaars komplett über den Haufen. Das Schreiben enthält eine Nachricht, die niemand mehr für möglich gehalten hat: Die nüchterne Mitteilung, dass Sauerborns Vater Anton kürzlich auf dem deutschen Soldatenfriedhof Rossoschka bei Wolgograd (ehemals Stalingrad) seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Anton Sauerborn galt seit Ende des Zweiten Weltkrieges als vermisst, alle Nachforschungen waren erfolglos.

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Immer noch aufgeregt über diese Nachricht, erzählen die Sauerborns: "Ganz klar, dass wir zu diesem Grab mussten." Kurzerhand ändern sie ihre Pläne und buchen bei dem Reisedienst der Kriegsgräberfürsorge einen Flug über Moskau nach Wolgograd. Der einwöchige, organisierte Aufenthalt in einer Reisegruppe mit anderen Angehörigen gefallener Soldaten umfasst nicht nur ...