Polizeigewahrsam nach hundertfachem Missbrauch von Notrufen
Zwischen Samstag, 16 Uhr, und Sonntag, 1 Uhr, rief die Frau aus einem Waldbrunner Ortsteil mehr als 150-mal den Notruf des Rettungsdienstes und mehr als 20-mal den Polizeinotruf an, ohne für einen Einsatz des Rettungsdienstes oder der Polizei relevante Sachverhalte mitzuteilen. Da sie durch dieses Verhalten den Notruf zeitweise blockierte, stand bald eine Polizeistreife vor ihrer Tür. Als sie trotz mehrfacher Aufforderung nicht davon abließ, den Notruf zu betätigen und sie die Wohnungstür nicht öffnete, ließ die Polizei die Tür von außen öffnen. Die stark alkoholisierte Frau wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten und zur Ausnüchterung ins Polizeigewahrsam gebracht. Ihr Mobiltelefon wurde ebenfalls vorübergehend eingezogen. Sie muss jetzt mit einer Strafanzeige wegen des Missbrauchs von Notrufen rechnen.