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Bad Kreuznach

Satire: Die Ballade vom tapferen Ritter Heinrich

Die Ballade vom tapferen Ritter Heinrich Foto: gattung

Als Ritter Heinrich lobesam nach Kreuznach einst gezogen kam, da musst er mit dem schwarzen Heer zur Stadtkasse – die oft leer. So ähnlich sprach dereinst Ludwig Uhland in seinem Gedicht „Der wackere Schwabe“. 2011 war es wohl, im Jahre des Amtsantritts der Allmächtigen: Als Wolfgang Heinrich, gebürtiger Kölner und rheinische Frohnatur, vom Magdeburger Finanzministerium ins Kreuznacher Stadthaus zog, lag ein langer, schwerer und beschwerlicher Weg vor dem neuen Kämmerer. Die Stadtkasse war geplündert, statt schwarzer Nullen fand er lauter rote Zahlen vor. Ach, hätte das der arme Ritter damals doch nur geahnt – oh Schreck: Die Schwarzen und die Roten verbrüdern und verbünden sich! So beginnt sie, die Ballade vom tapferen schwarzen Ritter Heinrich.

Lesezeit: 4 Minuten
Weiter frei nach Uhland: Nun war ein Herr aus dem Kölner Land, von hohem Wuchs und starker Hand, die Stadtfinanzen war‘n so krank und schwach, er fürchtete daher weiteres Ungemach. Doch sie zu sanieren, hätt er nimmer aufgegeben, und kostet’s ihn am End‘ das eigene Leben. Leider gingen ihm, dem ...