Geiselnahme in Altenkirchen: Afghane schildert ungewöhnliches Motiv
Von Eugen Lambrecht
Foto: dpa
Er stürmte mit einem Küchenmesser das „SPIEL-IN Casino“ am Altenkirchener Bahnhof und hielt dort eine Hausfrau (44) fast zwei Stunden lang als Geisel gefangen. Jetzt muss sich der afghanische Flüchtling (20) für die Tat vom 6. auf den 7. August 2016 am Landgericht Koblenz verantworten. Im Prozess hat er die Geiselnahme als Verzweiflungstat geschildert: Weil ihm Landsleute in Altenkirchen damit drohten, ihn zu steinigen, wollte er seine Verlegung in eine andere Asylunterkunft erzwingen.
Lesezeit: 2 Minuten
Trotz des Geständnisses erweist sich der erste Prozesstag als schwierig. Teils aufgrund widersprüchlicher Aussagen. Teils, weil der Afghane selbst einfachste Fragen unklar beantwortet. So gab er bei seiner Einreise in Deutschland an, 1997 in Afghanistan zur Welt gekommen zu sein. Jetzt behauptet er über seinen Anwalt Gerhard Prengel: „Das ist ...
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