Steineroth

Aufmerksamer Zeuge bei Steineroth: Qualmender Sattelzug weist eklatante Mängel auf

Einsatzwagen der Polizei
Ein Einsatzwagen der Polizei. (zu dpa: «Fast drei Monate nach Messerattacke - Mutmaßlicher Täter in U-Haft») +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Rolf Vennenbernd/picture alliance/dpa

Wie die Polizei Betzdorf am Freitagabend mitteilt, meldete sich am Donnerstagnachmittag ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer telefonisch und teilte eine starke Rauchentwicklung an dem vor ihm fahrenden Sattelzug mit. Die Vermutung des Anrufers, dass die Bremsen des Fahrzeugs „fest“ sein könnten, konnte durch die eingesetzte Streife der Polizei Betzdorf bestätigt werden.

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Dem Fahrer des Sattelzugs mit niederländischer Zulassung wurde wegen der offensichtlichen Mängel an der Bremsanlage die Weiterfahrt untersagt.

Einsatzwagen der Polizei
Ein Einsatzwagen der Polizei. (zu dpa: «Fast drei Monate nach Messerattacke – Mutmaßlicher Täter in U-Haft») +++ dpa-Bildfunk +++
Foto: Rolf Vennenbernd/picture alliance/dpa

Weiter heißt es in der Pressemitteilung der Polizei: „Am Freitagvormittag erfolgte eine erneute Inaugenscheinnahme des Gespanns durch eine fachkundige Kraft, welche dem Sattelzug einen derart desolaten Zustand attestierte, dass an eine Weiterfahrt keinen Meter weit mehr zu denken war. Aufgrund der Höhenlage des Anhalteorts Steineroth war eine Weiterfahrt in allen Richtungen ausschließlich über stark abschüssige Straßen möglich. Ein Unglück durch den Ausfall der Bremsanlage war deshalb zu erwarten.“

So musste zunächst ein Fachunternehmen anrücken, um die Bremslage zumindest für die Fahrt in eine Fachwerkstatt zu ermöglichen. Zwischenzeitlich wurden beide Fahrzeuge durch eine amtlich anerkannte Prüforganisation untersucht. Dabei wurden an beiden Fahrzeugen zusammengenommen drei verkehrssicherheitsrelevante Mängel und weitere 22 erhebliche Mängel festgestellt.

Nach Absprache wurde dem Gespann durch die zuständige Kreisverwaltung Altenkirchen die Zulassung für weitere Fahrten entzogen, sodass nach der vollständigen Reparatur zunächst eine komplette Hauptuntersuchung abgelegt werden muss, bevor dem Fahrer die Weiterfahrt wieder gestattet werden kann. Hiermit ist jedoch aufgrund der Vielzahl der Mängel erst frühestens nächste Woche zu rechnen.