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Frankfurt

Opernpremiere in Frankfurt: Dieser „Radamisto” bleibt im Ohr

Tilmann Köhler inszeniert Georg Friedrich Händels Oper „Radamisto“ in einer unveränderlichen Kulisse. Eine breite Treppe bildet den optischen Dreh– und Angelpunkt des Geschehens (Bühnenbild: Karoly Risz ). Mit Videosequenzen, die das zerstörte Syrien zeigen, schlägt der Regisseur die Brücke zwischen dem tyrannischen System des armenischen Königs Tiridate, von dem „Radamisto“ handelt, und dem gegenwärtigen Schrecken in der Welt.
Tilmann Köhler inszeniert Georg Friedrich Händels Oper „Radamisto“ in einer unveränderlichen Kulisse. Eine breite Treppe bildet den optischen Dreh– und Angelpunkt des Geschehens (Bühnenbild: Karoly Risz ). Mit Videosequenzen, die das zerstörte Syrien zeigen, schlägt der Regisseur die Brücke zwischen dem tyrannischen System des armenischen Königs Tiridate, von dem „Radamisto“ handelt, und dem gegenwärtigen Schrecken in der Welt. Foto: Barbara Aumüller

Besser keine Deals mit Diktatoren: So deutet Regisseur Tilmann Köhler in seiner Frankfurter Inszenierung das Ende von Georg Friedrich Händels 1720 uraufgeführter Oper „Radamisto”.

Lesezeit: 2 Minuten
Von unserem Mitarbeiter Axel Zibulski Ein geläuterter Diktator? Von wegen! Gerade hat Armeniens König Tiridate abgedankt, da gerät ihm ein Messer in die Hände. Und das richtet der Tyrann gnadenlos gegen den thrakischen Königssohn Radamisto, der ihn eben noch begnadigt hat. Keine Deals auch mit den heutigen Despoten, im Nahen Osten zum ...