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Trend Resilienz und Achtsamkeit. Moderner Unsinn oder sinnvolle Methode?

In einer schnelllebigen Zeit wie heute gibt es ständig neue Trends. Dass etwas zum Trend wird, bedeutet nicht automatisch, dass es gut oder sinnvoll ist. Resilienz und Achtsamkeit sind Wörter, die uns bereits seit mehreren Jahren begegnen und dabei längst nicht mehr als aktueller Trend bezeichnet werden können aber immer noch und immer wieder auftauchen. Schnell verknüpft man diese Wörter mit gedanklich verbundenen Bildern aus dem Bereich der Therapie von Überforderung, Burn-Out oder schlicht der Esoterik.

Lesezeit: 3 Minuten
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Was auch immer man mit diesen Begrifflichkeiten verbindet – Tatsache ist, dass das was Resilienz und Achtsamkeit tatsächlich meint, eigentlich wirklich richtig alter Tobak ist! Resilienz, die natürliche Widerstandskraft in Krisen und Herausforderungen sowie Achtsamkeit, die im Wesentlichen die bewusste Konzentration und Wahrnehmung beschreibt, sind nämlich traditionelle und alltäglich praktizierte Methoden, die auf das Klosterleben und damit bereits auf das 4. Jahrhundert nach Christus zurückzuführen sind.

Viele Klöster in unserer Region sind später entstanden und sind meist christlichen Glaubensrichtungen zuzuordnen. Im Mittelalter waren Klöster bedeutsam für die Ausbildung der abendländischen Kultur und Zentren der Bildung. In vielen Klöstern gab es je nach dem von welchem Orden es gebaut oder bewohnt wurde, eigene Werte und Rituale. In jedem Fall gehörten feste Zeiten der Ruhe, des Gebetes und der Kontemplation zum Rhythmus des Tages. Umfangreiches Wissen zu Naturheilkunde, unterstützt durch den eigenen Klostergarten, und das Verständnis für die Relevanz und die Zusammenhänge von körperlichem und seelischem Wohlergehen waren in den Ordensgemeinschaften in den Klöstern über all die Jahrhunderte hinweg zu finden. Schön, wenn dieser gute Geist in den alten Gemäuern lebendig bleibt und auch in der heutigen Zeit Menschen hilft widerstandsfähig zu werden und zu bleiben.

Klöster im Rhein-Lahn-Kreis – Orte der Begegnung und Einkehr

Ehemaliges Kloster Allerheiligenberg in Lahnstein

Kloster Allerheiligenberg
Kloster Allerheiligenberg
Foto: Kloster Allerheiligenberg

Klöster sind seit je her bekannt für Ruhe und Achtsamkeit, aber meistens auch für Gastfreundschaft und die offene Tür für Freunde und Fremde, die sich auf der Durchreise befinden. Das hat sich in all den Jahrhunderten nicht geändert. Aber auch viele Klöster und auch die Gründe für den Besuch befinden sich im Wandel.

Das ehemalige Kloster Allerheiligenberg in Lahnstein hat diesen Wandel vollzogen aber der Ursprungsgedanke von Gastlichkeit wird heute noch großgeschrieben. Freunde und Gäste sind herzlich Willkommen. Das Kloster Allerheiligenberg zu Lahnstein blickt auch auf eine lange Geschichte zurück. Die erste urkundliche Erwähnung dieses katholischen Klosters lässt sich bis in das Jahr 1660 zurückverfolgen. Die letzten Oblatenpatres verließen das Kloster erst 2012. Seit 2014 ist diese historische Stätte nun im Privatbesitz von Herrn Thomas Marx und Frau Gabriele Teder.

Das unter Denkmalschutz stehende ehemalige Kloster Allerheiligenberg wird seither stets renoviert und ist auch wieder mit Leben gefüllt. Mit einer Zweier-WG begonnen, leben dort heute zwölf Menschen gemeinsam in einer Wohngemeinschaft im ehemaligen Gebäude des Klosters. Die einstigen Zellen, die den Mönchen als Unterkunft dienten, wurden renoviert und mit Sanitärräumen ausgestattet, so dass sie heute als Gästetrakt dienen. Freunde und Touristen können hier an diesem außergewöhnlichen Ort in exponierter Lage verweilen. Bis zu zehn Personen können in 4 Ein-, Doppel- und Dreibettzimmern die Gastfreundschaft erleben. Weitere Räume des Klosters wurden umgebaut zu Seminarräumen. Diese Räume als auch die Kapelle und das Café Felsenraum können angemietet werden.

Seit 2018 gibt es das Pilgercafé. An den Wochenenden und feiertags werden einheimische Produkte, selbstgebackener Kuchen oder erlesene Weinen angeboten, die man im Flair des alten Gemäuers genießen kann. Die Liebe zum Wein hat Thomas Marx, gelernter Weinbau-Ingenieur, nicht verloren. Mehrmals im Jahr finden auf dem Allerheiligenberg besondere Weinproben statt. Die Veranstaltung im Mai ist schon ausgebucht. Für das Event am 24.06.2022 „Kräuter und Wein“ gibt es noch freie Plätze. Buchung unter: kloster-allerheiligenberg.com. Adresse: Am Allerheiligenberg 63, 56112 Lahnstein

Im Rhein-Lahn-Kreis gibt es neben dem ehemaligen Kloster Allerheiligenberg noch weitere beeindruckende Klöster zu bewundern:

Das Wallfahrtskloster Bornhofen, ein Franziskanerkloster mit Marien-Wallfahrtskirche mit jährlich wechselnden Begleitthemen in der Wallfahrtszeit (2022 Olivenbaum). Kontakt: Kirchplatz 2 56341 Kamp-Bornhofen

Kloster Arnstein, Pater-Damian-Str 1, 56379 Obernhof

Kloster Schönau (Hl. Elisabeth von Schönau), 56357 Strüth


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