Bad Neuenahr-Ahrweiler

Sehenswerte Ausstellung in Maria Hilf: Peter-Joerres-Gymnasium zeigt Kunst im Klinikum

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Kunstlehrerin Gina Ley (3. von rechts) sowie Schüler des Peter-Joerres-Gymnasiums mit ihren Kunstwerken, die noch bis zu den Sommerferien im Foyer des Krankenhauses Maria Hilf in Bad Neuenahr-Ahrweiler zu sehen sind. Foto: Maria Heine/Marienhaus

Im Bad Neuenahrer Krankenhaus Maria Hilf hat es sich Krankenhausoberin Maria Heine zur Aufgabe gemacht, die vielen weißen Wände des Hauses mit bunter Kunst zu füllen – am liebsten aus der Region. Wie aus einem Bericht des Marienhaus-Klinikums hervorgeht, hat vor Kurzem ein Ausstellungswechsel stattgefunden.

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Bis zum Sommer gehört die Präsentationsfläche dem 12. und 13. Jahrgang des Peter-Joerres-Gymnasiums. Unter Anleitung ihrer Kunstlehrerin Gina Ley haben die Schüler künstlerische Projekte zu den Themen „Eigene Lebenswelt’’, „Mikro-/Makrokosmos“ und „Umwelt“ gestaltet. Wie sie sich den Themen im Einzelnen nähern, stand den Nachwuchskünstlern frei. Von der Malerei über den Modellbau bis hin zum Linoldruck hatten sie in ihrer Schullaufbahn bereits zahlreiche verschiedene Techniken kennengelernt. „Zunächst galt es, herauszufinden, was wir mit unserem Kunstwerk ausdrücken wollen“, sagt Abiturient Malin Schweigert. Eine Herausforderung, denn der Anspruch, mit den Projekten zum Denken anzuregen, war groß.

Schon während des Entstehungsprozesses zeigte sich eine große Vielfalt in der Herangehensweise.

Kunstlehrerin Gina Ley

Einige Klassenkameraden taten sich zusammen, um das Schulgebäude aus Kronkorken nachzubauen. Der Hintergedanke: ihre eigene Lebenswelt mit dem Umweltthema Upcycling zu verbinden. Das Gemälde eines Wals, in dem zum Teil gesammelter Plastikmüll verarbeitet wurde, soll auf die Verschmutzung der Meere und die Verantwortung des Menschen für die Natur hinweisen. „Schon während des Entstehungsprozesses zeigte sich eine große Vielfalt in der Herangehensweise“, erinnert sich Ley. Zum Beispiel in Bezug auf die behandelten Themen – von Fast Fashion und Feminismus bis hin zum Videospiel Mario Kart. Aber auch bei den verwendeten Materialien: Zum Einsatz kamen unter anderem Wolle, Weinkorken, Sand, Pappe, Stoff, Holz und Acrylfarbe.

Entsprechend vielfältig zeigt sich die Ausstellung im Krankenhausfoyer, die nicht nur Patienten und Klinikmitarbeitern vorbehalten bleiben soll. „Wir laden jeden dazu ein, bei uns vorbeizuschauen, um sich die Werke der Schülerinnen und Schüler anzuschauen“, sagt Heine. red